Die Alarmierung zu "Türöffnungen" hat nicht nur für die Feuerwehr in Sundern stark zugenommen.
Sobald sich Personen in einer hilflosen, oft sogar lebensbedrohlichen Lage befinden und ein Zugang zur betroffenen Wohnung nicht möglich ist, übernimmt die Feuerwehr in vielen Fällen die Türöffnung.
Um auf Anforderung für Rettungsdienst oder Polizei schnell und effizient einen Zugang zu schaffen, aber auch bei einem Objektbrand zügig an den Brandherd zu gelangen, ist eine auf solche Einsatzszenarien zugeschnittene Fortbildung für unsere Feuerwehrkräfte essenziell.
Eine solche Schulung fand jetzt für 28 Angehörige aus allen Einheiten unserer Feuerwehr, aufgeteilt in kleinere Gruppen und auf verschiedene Tage, im Gerätehaus in Hachen statt.
„Die Vielzahl an verschiedenen Schließtechniken und Sicherheitseinrichtungen an modernen Türen und Fenstern macht es natürlich nicht einfacher für uns“, so Andreas Becker, stellvertretender Wehrleiter, der gemeinsam mit Bernd Spielmann vom Löschzug Sundern das Seminar leitete.
Da das Zerstören von Fensterscheiben oder gar von kompletten Türen immer nur das letzte Mittel ist, um in ein Haus oder eine Wohnung zu gelangen, stand das möglichst zerstörungsfreie und schadensarme Öffnen von Türen und Fenstern unter Verwendung verschiedenster Öffnungswerkzeuge im Fokus des praktischen Teils der Schulung.
Dabei konnten die Teilnehmer auf eigens gefertigte Modelle von verschiedenen Tür- und Fenstertypen zurückgreifen.
Im theoretischen Teil wurden neben rechtlichen Grundlagen außerdem Grundkenntnisse über unterschiedliche Profilzylinder und Schlossarten und mögliche Öffnungstechniken vermittelt.
Wir sagen vielen Dank an alle Teilnehmer und die beiden Lehrgangsleiter.
Denn: Nur mit regelmäßiger Fortbildung für solche Einsatzfälle ist gewährleistet, dass schnelle und professionelle Hilfe zeitnah erfolgen kann.